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Einsatz. Unser Fuhrpark erstreckt sich
vom Pritschenwagen über Absetz- und
Abrollcontainerfahrzeuge, Kranwagen,
Presswagen bis hin zum Großvolumen-
Sattelzug mit einem Ladevolumen von 94 m³
und einer Nettonutzlast von ca. 25 t.
Welche Aufgaben erledigen Ihre Ange-
stellten?
Unsere 150 Mitarbeiter sind aufgeteilt
in verschiedene Berufsgruppen: Wir be-
schäftigen Fahrer, Beifahrer, Sortierer,
Maschinisten aber natürlich auch Personen
in der Verwaltung.
Wir sind seit 1997 als Entsorgungsfach-
betrieb zertifiziert und legen großen Wert
auf geschultes und qualifiziertes Personal.
Unsere Mitarbeiter und Fahrer genießen
über Inhouse-Schulungen durch TÜV und
DEKRA immer wieder Fortbildungen, so
dass sie die erforderlichen Berufsquali-
fikationen erlangen.
Welche Materialien oder Wertstoffe sind
am wertvollsten zum Recyceln?
1. Buntmetalle
(Kupfer, Edelstahl, Aluminium usw.)
2. Schrottteile
3. Kunststoffe
4. Altpapier
Wie werden die recycelten Wertstoffe
und Materialien wiederverwendet und zu
welchem Zweck?
Altpapier wird nach der Sortierung und
Aufbereitung an die Papierindustrie zu-
rückgegeben und wieder zur Herstellung
von Neupapier in den Bereichen Druck-
erzeugnisse, Verpackungen und Hygiene
verwendet.
„STARK“ –
für Sie am Bodensee und im Allgäu!
Jeder kennt sie: Die roten Laster, die
täglich auf unseren Straßen im Allgäu
und am Bodensee unterwegs sind.
Dahinter verbirgt sich die Firma Stark
GmbH aus Lindau – ein Familienunter-
nehmen, das sich in den letzten Jahr-
zehnten durch Wiederverwertung
sowie die Entsorgung von Abfällen
und Wertstoffen wie z. B. Papier,
Kunststoff, Schrott und Metall einen
Namen gemacht hat. Im Gespräch mit
dem Geschäftsführer Michael Karnolt
und seiner Mutter Edith Karnolt-Stark
durften wir einmal hinter die Kulissen
dieser Firma schauen.
Seit wann gibt es Ihr Unternehmen?
Wer hat die Firma gegründet?
Die Firma Stark GmbH ist ein mittelstän-
discher Familienbetrieb. Am 03.05.1955
hat mein Großvater Erich Stark die Einzel-
firma gegründet. Damals wurde noch
Kohle ausgeliefert und als Zusatzgeschäft
bei den Kunden Schrott usw. eingesam-
melt. Der Aufbau des Altstoffgeschäfts
erfolgte erst nach und nach. Meine Mut-
ter hat den Betrieb dann Ende der 60er-
Jahre von ihrem Vater übernommen. Im
Laufe dieser vielen Jahre hat sich unsere
Firma vom klassischen Abfallsammler zum
Recyclingunternehmen entwickelt.
1993 bin ich in den Betrieb mit eingestiegen,
drei Jahre später mein Bruder Markus.
Da wir alle Stationen selbst durchlaufen
haben, konnten wir dieses Geschäft von
der Pike auf lernen.
Mittlerweile beschäftigen mein Bruder
Markus und ich rund 150 Mitarbeiter und
führen den Betrieb bereits in der dritten
Generation. Auch unsere Mutter hilft noch
tatkräftig mit und ist die gute Seele unse-
rer Firma. Der Standort war schon immer
die Robert-Bosch-Straße in Lindau. Im Lauf
der Jahre ist unser Betrieb dort durch den
Bau mehrerer Hallen und Betriebsgebäude
immer weiter gewachsen.
Welche Dienstleistungen bietet Ihr Unter-
nehmen an?
Unser Hauptgeschäftsbereich ist das
Sammeln, Sortieren und Verpressen von
Altpapier. Es werden aber auch weitere
Abfall- sowie Wertstoffe angenommen
bzw. gesammelt und weiterverarbeitet
– wie beispielsweise Schrott, Metall, Ge-
werbeabfälle, diverse Kunststoffe, Altglas,
Baurestmassen oder Altholz.
Mit unserem Containerdienst bieten wir
ein breites Spektrum verschiedener Con-
tainer – vom Kleingefäß mit 240 l bis hin
zum Großcontainer mit 40 m³ – an. Unser
Dienstleistungsprogramm wird individuell
auf die Bedürfnisse unserer Kunden abge-
stimmt.
Wie groß ist Ihr Einzugsgebiet?
Das Einzugsgebiet hat einen Radius von
100 –120 km und erstreckt sich über
die Landkreise Lindau, Bodenseekreis,
Ravensburg, Westallgäu, Unterallgäu, Ober-
allgäu, Ostallgäu, Kempten und das benach-
barte Vorarlberg. Aktuell erreichen wir in
diesem Gebiet ca. 1.000.000 Einwohner.
Wie viele Fahrzeuge haben Sie im Einsatz?
Bei Firmengründung nutzte mein Groß-
vater die naheliegende Eisenbahn für den
Kohleumschlagplatz sowie einen Opel
Blitz. Was früher ein großer Luxus war, ist
für uns heute undenkbar. Mittlerweile sind
60 Fahrzeuge von Montag bis Samstag im
Michael Karnolt
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