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Inflation

Gefahr für die Vermögensbildung

Gold und Platin erreichen erneut neue Rekordstände. Eine größere Bedeutung für Wirtschaft und Verbraucher sind die anhaltenden Preisanstiege von Öl und anderen wichtigen Rohstoffen. Öl treibt sowohl als Brennstoff als auch als Grundstoff die Kosten des täglichen Lebens in die Höhe. Auch die dramatischen Preissteigerungen wichtiger Agrarrohstoffe machen vielen Anlegern wieder die Gefahr der Inflation bewusst. Robert Dosch, Betreuer im Vermögensmanagement: „Ein lang-fristiger Kapitalaufbau muss deshalb vor inflationsbedingter Auszehrung des Vermögens schützen.“

Die D-Mark verlor drei Viertel und der Euro schon 20 Prozent an Wert

Die Inflation ist ein hartnäckiges Problem. Sogar die für ihre Geldwertstabilität gerühmte D-Mark büßte in 60 Jahren bis zur Einführung des Euro rund drei Viertel ihrer ursprünglichen Kaufkraft ein. Eine besonders schmerzhafte Geldentwertung brachten die Jahre 1980 bis 1982, als die Verbraucherpreise jährlich um mehr als 5 Prozent stiegen. Und auch nach der deutschen Wiedervereinigung erreichte der Kaufkraftverlust über 5 Prozent.

Kostete im Jahr 1950 beispielsweise eine Kugel Eis nur 10 Pfennige, mussten im Jahr 2000 hierfür bereits 70 oder 80 Pfennige auf den Ladentisch gelegt wer-den. Bei lebensnotwendigen Verbrauchs- oder Gebrauchsgütern wie auch bei Mieten waren ähnlich starke Preissteige-rungen zu verzeichnen.

Dosch: „Wer sein Kapital erhalten oder erst ein Vermögen aufbauen will, muss dem jährlichen inflationsbedingten Wert-verlust begegnen.“ Denn auch der Euro büßte seit seinem Start inflationsbedingt schon über 20 Prozent seines Wertes ein. Vielen Anlegern ist gar nicht bewusst, dass die Inflation die Renditen seiner Investments aufzehrt.

Sachwerte wie Aktien können Inflationsschutz bieten

Sparbücher, Festgelder oder typische An- leihen leiden unter dem jährlichen Kauf-kraftverlust stärker als andere Anlage-formen. Sachwerte wie Immobilien oder auch Gold sind dem inflationsbedingten Wertverlust dagegen weniger stark aus-gesetzt. Dosch: „Die Mischung machts“, für ihren langfristigen Vermögensaufbau sollten die Anleger deshalb auch in Sachwerte investieren. Mit Aktien ist eine Beteiligung an den Sachwerten der Unter-

Robert Dosch

stv. Leiter Vermögensmanagement Tel. 08233 / 388-133

robert.dosch@rb-kissing-mering.de

nehmen gegeben. Hinter den Unterneh-men stehen nicht nur Grundstücke und Maschinen sondern auch technisches Know-how und die Kenntnis der Kun-denbedürfnisse – wichtige Werte – wer-den von der Inflation nicht angegriffen.

Ungeachtet der täglichen Wertschwan-kungen können Aktien das Vermögen langfristig vor dem schleichenden Wert-verlust der Inflation bewahren. Der In- flationsschutz der Aktienanlage hat sich nicht nur in der Hyperinflation im Jahr 1923 und der Währungsreform 1948 sondern auch nach den Ölschocks der 70er-Jahre als sehr vorteilhaft erwiesen.

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