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Die Preise für Rohstoffe entwickelten sich in der Vergangenheit des Öfteren weitgehend unabhängig von den Aktien- und Rentenmärkten. Als Sachwerte können sie Schutz gegen Inflation bieten. Und sie sind knapp, dürften dadurch langfristig teurer werden. Daran können Anleger durch ein Investment in einen Rohstofffonds bequem teilhaben.

Yttrium oder Lanthan sind Begriffe, die nur wenigen Anlegern bekannt sein dürf-ten. Und nicht unmittelbar erschließt sich der Bezug zur Geldanlage. Es handelt sich dabei um Metalle, die etwas irreführend auch Seltene Erden genannt werden. Sie werden zum Beispiel für die Produktion von Handys verwendet, so auch andere Basis- und Edelmetalle wie Blei, Zink, Kupfer oder Gold.

Viele dieser Rohstoffe sind auf der Erde nur begrenzt verfügbar. Und wie in an-deren Rohstoffsegmenten, zum Beispiel Energie- oder Agrarprodukten, ist auf-grund ihrer Knappheit beziehungsweise einer steigenden Nachfrage langfristig mit höheren Preisen zu rechnen.

Steigender Rohstoffhunger trotz Krisen

„Die Weltwirtschaft ist nach wie vor robust, auch wenn die Risiken für den Aufschwung mit den wirtschaftlichen Folgen des Unglücks in Japan und den politischen Krisen in Nahost und Nord-afrika zugenommen haben“, sagt Bernd Kratzer.

„Einige Rohstoffnotierungen sind von den dramatischen Ereignissen in Japan wohl vor allem kurzfristig betroffen. Es bleibt aber grundsätzlich dabei, dass Rohstoffe in diesem Konjunkturstadium das größte Potenzial haben. Eine Geldanlage in die-sem Marktsektor kann deshalb gerade jetzt interessant sein.“ Besonders in den Schwellen- und Entwicklungsländern stei-

ge der Bedarf nach Rohstoffen besonders stark. Aber auch die Finanzkrise wirke noch nach, denn Investitionen zum Rohstoffanbau und -abbau hätten in der Vergangenheit nicht in vollem Umfang vorgenommen werden können. Mittel-fristig sei aufgrund einer wachsenden industriellen Produktion und einer welt-weit erhöhten Nachfrage bei gleichzeitig limitierten Ressourcen mit steigenden Preisen zu rechnen.

Mit Fonds Risiken streuen

Des Öfteren waren die Entwicklungen an den Rohstoffmärkten weitgehend un-abhängig von den Aktien- und Renten-märkten. Auch dies spricht für die Bei-mischung von Rohstoffinvestments im Depot.

„Die Rohstoffmärkte sind jedoch schwan-kungsanfällig. Einzelne Ereignisse wie beispielsweise jene in Japan können die Preise erheblich beeinflussen.“ Deshalb sollte man Geldanlagen breit streuen, zum Beispiel mit Investmentfonds. Die möglichen starken Schwankungen seien auch der Grund, warum sich Anleger dann für aktiv gemanagte Fondsanlagen entscheiden sollten. Denn der Zeitpunkt eines Kaufs beziehungsweise Verkaufs spiele für den Erfolg einer Geldanlage in Rohstoffe eine große Rolle. Eine zeitinten-sive Recherche und das gegebenenfalls nötige schnelle Umschichten sei von Privatanlegern indes kaum zu leisten.

Grundsätzlich eigneten sich Rohstoffe für eine langfristige Geldanlage. Aber auch wenn die Chancen je nach Situation der-zeit gut stünden, sollten Anleger mit gelegentlichen Rückschlägen rechnen, weist Bernd Kratzer noch einmal auf die Risiken hin.

Die Weltwirtschaft ist nach wie vor robust

Was für eine Geldanlage in Rohstoffe spricht

Bernd Kratzer

Leiter Vermögensmanagement Tel. 08233 / 388-132

bernd.kratzer@rb-kissing-mering.de

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