Süddeutsche Krankenversicherung
schweren Unfällen oder Behinderungen in eine
Pflegestufe kommen können.
Rund die Hälfte der heute 30-jährigen Männer
und sogar dreiviertel der Frauen in Deutschland
müssen sich schon heute darauf einstel
len, am Ende ihres Lebens auf Pflegedienste
oder auf Hilfe der Familie angewiesen zu
sein. Die Organisation „Alzheimer’s Desease
International“ prognostiziert bis 2050 weltweit
135 Millionen Demenzerkrankte. Heute gibt
es zwischen 35 und 40 Millionen Betroffene.
Der Fall ist klar: an der Pflege führt kein Weg
vorbei.
Experten fragen
Vorzudenken bedeutet dabei nicht, alles
alleine machen zu müssen. Die Experten der
VR-Banken beraten nicht nur zu Fragen der
finanziellen Vorsorge, sondern wissen auch,
wo Menschen mit Rat und Tat beispiels
weise zur Frage nach dem richtigen Heim
zur Seite stehen. Sie helfen, die individuelle
Versorgungslücke zu berechnen und informie
ren über die Möglichkeiten eines staatlichen
Zuschusses für die private Pflegevorsorge. Wer
heute die Initiative ergreift, hat morgen mehr
davon.
Jeder zweite Mann und drei von vier Frauen
der heute 30-Jährigen werden im Alter
pflegebedürftig. Darum gilt es, rechtzei
tig an die private Vorsorge zu denken.
Trotzdem sorgen nur wenige vor. Doch
wer früh damit beginnt, entlastet nicht
nur Angehörige, sondern sichert sich
auch die Vorteile eines frühen Einstiegs.
Mit dem Pflege-Bahr wurde der erste
Schritt getan, um die Menschen zu priva-
ter Vorsorge zu motivieren. Auch für die
amtierende Regierung bleibt Pflege ein
wichtiges Koalitionsthema.
Gesundheitspolitik macht Pflege
Die Pflege nimmt in der Gesundheitspolitik
dauerhaft einen festen Platz ein. In 2012 wurde
das „Jahr der Pflege“ ausgerufen, außerdem
sorgte die Politik für eine Trendwende in der
privaten Pflegevorsorge: seit 1. Januar 2013
wird diese mit 60 Euro pro Jahr vom Staat be
zuschusst. Im nächsten Schritt, voraussichtlich
ab 2016, soll ein neuer Pflegebedürftigkeits
begriff eingeführt werden, der die Leistungen
der sozialen Pflegeversicherung verbessert.
Doch obwohl die Sozialversicherungsbeiträge
dadurch teurer werden, ändert das nichts
daran, dass die Pflegeversicherung nur als
Teilkaskoversicherung konzipiert ist und mo-
natlich bedeutende Eigenanteile entstehen.
In anderen Worten: der Staat allein kann die
Pflege nicht rundum absichern, letztlich ist
jeder selbst verantwortlich, das Nötige zu tun.
Heute schon für morgen planen
Vordenker sind gefragt. Denn wer auch weni
ger gute Zeiten im Vorfeld regelt, kann diesen
selbstbestimmt entgegengehen. Unangenehme
Dinge gehören zum Leben dazu. Und weil wir
immer älter werden, sollte sich jeder Gedanken
darüber machen, wie er oder sie im Pflegefall
leben möchte. Neben der Frage, ob ein
Familienmitglied eine Kontovollmacht erhält
oder eine Patientenverfügung erstellt wird,
betrifft das auch die finanzielle Vorsorge. Denn
Pflege ist teuer. Wer früh mit der Vorsorge
beginnt, zahlt weniger pro Monat und profi
tiert gewissermaßen vom Frühbucherrabatt.
Insbesondere für junge Leute ist die staatliche
Förderung besonders interessant und lohnens
wert. Zumal das Risiko pflegebedürftig zu
werden zwar mit dem Alter bedeutend steigt,
aber auch schon jüngere Menschen infolge von
Private Pflegevorsorge
Vordenken in der Pflege
Sie haben Fragen?
Unser Gesundheits-
und Vorsorge-
spezialist der SDK
Manuel Tillhon
berät Sie gerne.
Allgäuer Volksbank eG
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