Geschäftsbericht 2013
Bericht des Vorstandes
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Im Jahr 2013 wurde die konjunkturelle Ent-
wicklung Deutschlands nochmals durch die
insgesamt schwierigen Rahmenbedingung-
en in der Weltwirtschaft belastet. Gemäß
den ersten Schätzungen des Statistischen
Bundesamtes ist das preisbereinigte Brutto-
inlandsprodukt gegenüber dem Vorjahres-
niveau lediglich um 0,4 % gestiegen.
Insbesondere der Jahresauftakt verlief für die
deutsche Wirtschaft verhalten. Die Folgen der
europäischen Staatsschuldenkrise haben sich
spürbar in der Außenhandelsstatistik Deutsch
lands niedergeschlagen. Da jedoch die Importe
stärker stiegen (+ 1,3 %) als die Exporte
(+ 0,6 %), hat der Außenhandel für sich be-
trachtet in 2013 den Anstieg des Bruttoinlands
produkts um 0,3 % vermindert.
Das Investitionsklima hat sich 2013 verbessert.
Die Ausrüstungsinvestitionen, die noch 2012
erheblich zurückgegangen waren (- 4,0 %),
sind Anfang 2013 zwar weiter gesunken,
erholten sich aber im weiteren Jahresverlauf
etwas. Die Investitionsbereitschaft wurde
durch die nachlassende Unsicherheit über
die wirtschaftspolitische und konjunkturelle
Entwicklung sowie die nach wie vor sehr gün-
stigen Finanzierungsbedingungen befördert.
Die Nachfrage nach „Beton-Gold“ entwickelte
sich im Jahr 2013 leicht rückläufig. Dennoch
waren Immobilien aufgrund der geringen
Guthabenverzinsung bzw. der weiterhin gün-
stigen Finanzierungsmöglichkeiten eine attrak-
tive Investitionsalternative.
Nach einem Finanzierungsüberschuss von
2,3 Mrd.
€
in 2012 schlossen die öffentlichen
Haushalte Deutschlands das Jahr 2013 mit
einem leichten Defizit von 1,7 Mrd.
€
ab.
Zwar konnten sowohl der Bund als auch die
Länder ihre Finanzierungsdefizite deutlich ver
mindern, die Überschüsse der Gemeinden und
Sozialversicherungen fielen aber weniger stark
aus als zuvor. Gestützt durch die günstige
Arbeitsmarktentwicklung sind die Steuerein-
nahmen insgesamt merklich gestiegen. Den
noch ist die Arbeitslosenquote gegenüber
dem Vorjahr leicht auf 6,9 % geklettert, was
ca. 2,95 Mio. Arbeitslosen entspricht.
In diesem nach wie vor von der Staatsschulden-
krise Europas geprägten wirtschaftlichen Um
feld konnte sich die Volksbank Allgäu-West eG
dennoch sehr gut entwickeln. Das gelebte Ge-
schäftsmodell zeigt sich weiterhin als stabiler
Faktor.
Im Gegensatz zu international tätigen Banken
sind wir, die Volksbank Allgäu-West eG, einzig
und allein unserer Region verpflichtet. Deshalb
haben wir weder riskante Wertpapiergeschäfte
getätigt, noch haben wir Anleihen der derzei-
tigen Euro-Krisen-Länder erworben.
Somit sind wir mit der wirtschaftlichen Ent
wicklung unserer Volksbank sehr zufrieden.
Die Bilanzsumme ist um 4,9 % auf nunmehr
829,5 Mio.
€
gestiegen.