Volksbank Altshausen | Mitgliederzeitung 01/15 - page 19

Eine Bank braucht ein Gesicht. Und das
sind die Menschen, die diese Werte ver-
körpern im Umgang miteinander. Das
Thema Werte, wofür unsere Bank steht,
wird immer wichtiger. Unterm Strich haben
Genossenschaften sehr viel mit Familien­
unternehmen gemeinsam, was eine florie­
rende Wirtschaft hervorbringt. Keine Ge­
winnmaximierung und den Mit­gliedern und
Kunden verpflichtet.
Fremd in einer Welt der Null-Summen-Spiele.
Null-Summen-Spiele sind Denk­verhalten und
Einstellungen von Men­schen, die nicht für
„Gemeinsam mehr erreichen“ leben, sondern
die danach leben, dass das, was sie im täglich­
en und wirtschaftlichen Handeln einem ande-
ren zu viel geben, ihnen unwiderruflich fehlt.
Gemeinsam mehr erreichen
Dieses „Gemeinsam mehr erreichen“ zeich­-
net sich schon darin aus, wie eine Bank,
sprich: wie wir, denkt.
Denn Dinge sind schnell vom Tisch gefegt
und zerschlagen, wenn nur das Diktat der
Zahlen gilt.
Und diese Einstellung bringt wirklichen wirt­-
schaftlichen und volkswirtschaftlichen Mehr­
wert.
Leistung und Beziehung gehören un­trenn­
bar zusammen!
Leistung allein kann keine Beziehung erset-
zen. Unser Geschäftsmodell versucht stets,
Leistung und Beziehung in Einklang zu brin-
gen. So sind 25 Prozent Eigenkapitalrendite
nicht unser Ziel, denn 25 Prozent Rendite
gehen nur zu Lasten der Beziehung. So zie-
len aus unserem Verständnis Werbebotschaf­
ten einzelner Mitwettbewerber, wie „Leistung
aus Leidenschaft“ oder „unterm Strich zähl’
ich“ in die falsche Richtung, indem mit diesen
Bot­schaften Leistung durch Beziehung ersetzt
werden soll. Nachhaltige Leistung kann ohne
Beziehung nicht funktionieren. Und das ist
das Schöne an der genossenschaftlichen Welt,
dass sie immer versucht, Leistung und Be­zie­
hung in Einklang zu bringen.
Unser Geschäftsmodell ist ja geradezu auf
Beziehungen aufgebaut mit über 7.000 Mit­
gliedern, sprich: mehr als 7.000 Beziehungen.
Jede Beziehung investiert rund 570 Euro
Anschubkapital, was zusammen 4 Mio. Euro
Geschäftsguthaben der Bank ergibt. Daraus
erwächst in 150 Jahren knapp 40 Mio. Euro
Eigenkapital, welches wiederum die Voraus­
setzung für 350 Mio. Euro Bilanzsumme und
über 80 Arbeitsplätze ist.
Oder VR-GewinnSparen: Knapp 4.000 Gewinn­
sparer, also 4.000 Beziehungen, erzielen mit
einem monatlichen Sparbeitrag von 10 Euro
ein Spendenvolumen von 30.000 Euro pro Jahr
für unsere Region.
Fazit: Mit vielen Menschen und mit vielen
kleinen Beiträgen, gemeinsam viel bewegen
wollen, das ist unser Geschäftsmodell!
Eine rückläufige Ertragslage durch das Zins­-
­niveau und die digitale Revolution sind
Themen, die alle Banken betreffen und Fra­-
gen, die uns im Aufsichtsrat und Vorstand
be­­schäftigen. Wir glauben da­ran, dass wir
auch in unserer Größe mit unserem Ge­
schäfts­modell für die Zukunft gut ge­rüstet
sind. Das Gute daran: Veränderungs­druck
ist im­mer produktiv. Er verändert Ge­schäfts­
modelle und Unterneh­menskulturen und
setzt oft ungeahnte Kräfte frei. Verände­
rungsdruck bringt Fortschritt, denn Sta­bilität
entsteht immer durch Wandel.
Gemeinsam mehr erreichen
Dinge sind schnell vom Tisch gefegt,
wenn nur das Diktat der Zahlen gilt!
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